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Honoratusschrein

Der Honoratusschrein

Anfang 13. Jahrhundert - Eichenholz, Kupfer und Silber vergoldet, Bergkristall, Filigran, Braunfirnis

Der deutlich jüngere und kleinste Schrein orientiert sich mit den zwei Dreiecksgiebeln in der Mitte des Satteldaches u.a. an dem Aachener Marienschrein (1220-1238) und dem Marburger Elisabethschrein (1235-1249).

Der Honoratusschrein

Vom ursprünglichen Bildprogramm sind noch einige Teile erhalten. In den Arkaden der Seitenteile, die wie beim Annoschrein von Doppelsäulen getragen werden, sind noch fünf der ursprünglich Zwölf Apostel zu sehen. Sie sind durch die Inschriften in den Bögen als (v.l.n.r.) Petrus, Johannes, Andreas, Thomas und Simon benannt. Über den Säulen der Arkadenzwickel sind insgesamt zehn Brustbilder von Heiligen in Treibarbeit zu sehen. Auch sie sind durch Inschriften benannt. Seitlich werden sie von Engeln flankiert.

Die Giebelseiten des Schreins zeigten einst unter Kleeblattbögen vorne Honoratus zwischen den hll. Quirin und Pankratius und hinten Maria, der Mutter Christi, zwischen den hll. Katharina und Balbina.

Die Szenen auf den Dachflächen sind aus dem Leben Christi und zeigen: Verkündigung, Geburt, Kreuzigung und Auferstehung Christi. Im rechten Dreiecksgiebel ist Christus als Pantokrator (Weltenherrscher) erhalten, der andere ist heute leer. Den oberen Abschluss des Schreins bilden Kämme aus ornamentalen Pflanzenformen mit insgesamt fünf Knäufen aus Bergkristall.

Der namensgebende hl. Honoratus war ein gebildeter römischer Bürger und wurde im Jahre 426 n. Chr. Bischof der französischen Stadt Arles.

Annoschrein

Der Annoschrein in der Schatzkammer Sankt Servatius Siegburg

Liturgischer "Annokamm"

Schatzkammer Siegburg 06-07-2016 (8)

Prachtornat

Schatzkammer Siegburg 06-07-2016 (225)

Pallien

Pallium